Wissenschaftliche Erkenntnisse

 

 

Gesund wohnen ? Sich wohl fühlen? Holz sorgt für das gute Klima

Gefühlt und irgendwie gewusst haben wir es eigentlich schon lange:Man fühlt sich wohl in einem Haus aus Holz oder einer Wohnung, die mit viel Holz ausgebaut wurde. Aber jetzt gibt es auch den wissenschaftlichen Beweis: Man

Lebt gut mit Holz, denn es verbessert auch das Raumklima

 

Nicht jedes Haus ist „wohngesund“

 

Nicht erst die neue Energiesparverordnung, die zu viel Wärmedämmung auch eine fast luftdichte Haushülle vorschreibt, macht die Menschen sensibel für das Thema „Wohngesundheit“. Auch weit zurück liegende Ereignisse wie Holzschutzmittel-Probleme die Asbest-Angst oder die Formaldehyd-Diskussion haben die Konsumenten oft verunsichert, so dass sie nicht mehr darauf vertrauen, jedes Haus und jede Wohnumgebung sei auch Automatisch „wohngesund.

Manche Menschen sind empfindlicher als andere und fühlen sich in einer „falschen“ Umgebung nicht wohl. Vielleicht ein Indikator für eine „belastende Umgebung“ – aber noch lange kein Beweis.

Das Innenraumklima wird erforscht

„Innenraumklima“ ist ein Feld, das heute von vielen Forschern untersucht wird. Und auch der Begriff „sick building“ wurde schon vor vielen Jahren geprägt. Aber wie steht es mit dem Positiven, dem „healty building“? Hier gab es, wenn überhaupt, nur wenige “harte Fakten”.

VTT belegt Nutzen des Holzes für das Raumklima

Das ändert sich jetzt, denn das finnische Bauforschungsinstitut VTT in Espoo hat einen Report veröffentlicht, der die Einflüsse des natürlichen Werkstoffes Holz auf das Raumklima nachweist. Das Ergebnis umfassender Untersuchungen: Naturholz-Oberflächen an Wänden und Decken und auf Fußböden „puffern“ das Raumklima. Die Luftfeuchtigkeit der Raumluft erreicht stabilere Werte als in Räumen ohne Holzoberflächen. Und es gibt Beweise dafür, dass ein stabiles Raumklima im optimalen Bereich weniger Gesundheitsbeeinträchtigungen auftreten lässt.

Europaweite Klimaverbesserung

Um sicher zu stellen, dass die Untersuchungsergebnisse nicht nur nordische Klimaverhältnisse richtig beurteilen, bezogen die finnischen Bauforscher auch drei weitere Untersuchungsobjekte in ihre Untersuchungen und Betrachtungen ein- Häuser und Wohnungen in Holzkirchen/Deutschland, Saint Hubert/Belgien und Trapani/ Italien. Damit wurden die unterschiedlichsten europäischen Klimazonen abgedeckt.

Natürlich beeinflusst das Umgebungsklima das Innenraum-Klima. Deshalb wurden ausführliche Untersuchungen durchgeführt (und dokumentiert), um festzustellen, welche Klimabedingungen von den Menschen als unangenehm empfunden wurden.

Holzhäuser als Klimasparkasse

Die Photosynthese in den grünen Pflanzen ist die Umkehr der Verbrennung von Organischen = Kohlen ( C ) –Stoffverbindungen. Der C- (Kohlenstoff)- anteil des Holzes wird aus dem CO 2 Anteil der Luft photosynthetisch extrahiert.
In einem Holzhaus mit etwa 120 qm Wohnfläche werden ca. 30 cbm Trockenholz verbaut. Der Kohlenstoffanteil des Holzes entspricht etwa 50 cbm CO2. Durch einen Hausbau werden in Gestalt holziger C- Verbindungen vorliegenden Photosyntheseprodukten (meistens unter Verwendung organischer Konservierungsmittel) auf viele Jahrzehnte hinaus nachhaltig fixiert.

Der geldwerte Klimavorteil des Holzhauses

Der Bau von Holzhäusern kann mit in der Bilanz der CO2-Emmissionsminderungen beachtlich zur Klimavorsorge beitragen. Der Preis pro cbm CO2-eliminiert beträgt nach OECD-Angaben für den Emissionshandel ca.77 bis 770 US$. Hiernach hätte das obige Holzhaus einen Beitrag von mindestens ca. 1.500,00 Euro zur CO2-Emissionsminderung Bzw. Klimavorsorge geleistet. Angesichts der hohen Subventionen, die zur Markteinführung von Verfahren und Techniken zur regenerativen Energiegewinnung zur Zeit geleistet werden, sollte man prüfen, welche Von ihnen in Deutschland unsubventioniert wirtschaftlich konkurrenzfähig werden können.
Vielleicht erscheint dann auch der Bau von Holzhäusern, Holzmöbeln usw. im Rahmen seines messbaren Beitrages zur Klimavorsorge besonders förderungswürdig. (Prof. Dr. G. O. Schenk)